Alle Jahre wieder ...
... stellt sich die Frage, ob und wie ich Weihnachten überstehe. Ich mag diese gnadenlose Kommerzorgie nicht besonders, wenn ich auch die Gelegenheit mich am Herd nach Herzenslust auszutoben und unter anderem am großen Gänse- und Rehsterben mitschuldig zu sein leidlich ausnutze. Allerdings; Kochen ohne Opfer macht nur begrenzten Spaß und immer nur für die paar wenigen Mitglieder meiner Familie, denen ich noch nicht die Beulenpest an den Hals gewünscht habe, den Löffel zu schwingen ist auf die Dauer auch unbefriedigend.
Doch lassen wir das zunächst.
Wer bin ich?
Der Mann Deiner Träume? Der schräge Hund, vor dem Dich Deine Mutter immer gewarnt hat? A living nightmare? Nun, das liegt im Auge der Betrachterin, also mußt Du das für Dich entscheiden. Eins ist jedoch sicher; ich bin vielleicht nichts Besonderes, aber auf jeden Fall einzigartig, um dieses dusselige Wortspiel wieder einmal aufzuwärmen. Und wie jedes echte Individuum habe ich neben ein paar guten Eigenschaften auch ein paar Macken.
Zunächst die gute Seite der Medaille. So bin ich zum Beispiel ...
- ... fanatischer Hobbykoch und es darf auch gerne komplizierter werden.
- ... begeisterter Sporttaucher mit einem Hang zum übermässigen Luftverbrauch.
- ... politisch polychromatisch oder einfach; es ist mir egal welcher von den Schwachbegabten in Berlin mich um meine Kohle betrügt.
- ... resistent gegen "Clubbing" oder sonstigen Szenequatsch.
- ... allergisch gegen Fernsehen und Politessen.
- ... Liebhaber guter Weine.
- ... Bergwanderer.
- ... fähig einer Dame in den Mantel zu helfen, ohne Ihr die Knochen zu brechen.
- ... unfähig Rembrandt von Gogh zu unterscheiden.
- ... in der Lage den Mund bei der Speisenaufnahme zu schließen.
- ... mit einem schrägen Humor gesegnet.
- ... ein angenehmer Zeitgenosse, der niemandem etwas Böses will - ausser der Kellner ist arroganter als ich.
- ... Ästet.
- ... routiniert im Umgang mit Körperpflegeprodukten - wenn ich auch mit den weiblichen Chemielaboratorien nicht mithalten kann.
Nun zur dunklen Seite:
- Ich kann und will nicht tanzen.
- Ich bin an Trends absolut nicht interessiert.
- Ich hasse Hunde im Schlafzimmer.
- Ich habe eine extreme Aversion gegen schlechte Manieren.
- Ich bin kein Millionär und werde wohl auch keiner werden, allerdings muss ich auch nicht von Hartz IV dahinvegetieren.
- Für mich beinhaltet der Begriff Familie lediglich biologische Zufälle, aus denen keine Verpflichtung hergeleitet werden kann.
Was mich bewegt:
Wohin soll der nächste Urlaub gehen? Tauchen? Klar immer, andererseits war die Besteigung des Kilimandjaro auch ein Abenteuer der besonderen Art. Also vielleicht doch lieber auf den Elbrus. Auch der Segelschein wäre eine Idee. Schwerwiegende Entscheidungen.
Ich frage mich immer wieder, warum manche Frauen sich in Parfum förmlich ertränken. Wollen sie uns Männer ohne Holzkeule bewußtlos machen? Vielleicht bin ich ja ein lebender Anachronismus, doch eine Frau, die mit dampfender Haut aus der Dusche kommt duftet einzigartig - und damit meine ich nicht, dass das mit Rexona nicht passiert wäre.
Wieso halten soviele Frauen zickig für eine begehrenswerte Eigenschaft? Zicke kommt meines Wissens von Ziege und für dieses Getier habe ich einige hervorragende Rezepte. Ansonsten ist zickig ein armseeliger Ersatz für Intelligenz und Selbstbewußtsein.
Warum sind so viele weibliche Profile, damit meine ich die paar wenigen, in denen etwas Individuelles, selbst Erdachtes steht, in einem Stil geschrieben, der vermuten lässt, dass die verfassende Dame bis jetzt nur Kontakt zu Männern hatte, die an Krätze, Aussatz, Knochenfras, Reude und Tripper leiden. Und vor allen Dingen; was wollen diese Damen dann hier?
Rätsel über Rätsel. Die Mysterien nehmen kein Ende.
Nun; was suche ich hier?
Es mag hier vielleicht verwundern; doch ich suche tatsächlich eine Frau. Die tiefe Liebe muß es nicht gleich sein; prickelnder Sex, gemeinsame Freizeitgestaltung und zusammen Spaß haben genügt für den Anfang. Allerdings bin ich nicht auf der Suche nach ständig wechselnden Partnerschaften. Ich suche etwas von Bestand und habe keine Lust alle 2 Monate einen Aidstest zu machen. Und was für eine Frau könnte ich mir in meiner Küche (als Zuseherin) und in meinem Bett (als Hauptperson) vorstellen? Ganz simpel und banal: Schlank, wohnhaft in München, jünger als ich und fähig mir ein Gesichtsbild zu schicken, wenn keines im Profil ist. Damit dürfte auch klar sein, was ich hier nicht suche: Teilnahme an einer Community, eMail-Erotik und sonstiger virtueller Quatsch. Kurz: Das ansprechende reale Date ist mein Begehr. Für alles andere ist mir meine Zeit zu schade.
Das mag ich:
- Gemeinsam Neues ausprobieren
- Das Gefühl zusammen zu sein schweigend zu genießen
- Eine Frau bei sanfter Beleuchtung zu fesseln
- Spielchen mit Wachs und Eis
- Dein Körper an Meinem
- Das Glitzern in Deinen Augen, wenn Du mir ausgeliefert bist
- Lange Haare (auf dem Kopf)
- Bei Kerzenlicht mit einem Glas rubinrot funkelnden Rotweins anstossen
Das mag ich nicht:
- Partnertausch und Clubs
- Besoffene
- Alles, was mit Kindern, Blut, Zwang, Tieren und Toiletten zu tun hat.
Alter: 44
PLZ Bereich: 8xxxx
Wohnort: München